Chronik

1. Januar 1890 Gründung der „Freiwilligen Feuerwehr Kirchwärder Süden Seite“ unter dem Kommando von F. N. Hillermann
10. Mai 1891 Erste Übung
30. Juni 1891 Feuer beim Tischler A. Burmester in Zollenspieker. Dieser erste Einsatz wird noch in „civiler“ Kleidung gefahren.
22. Juli 1891 Auslieferung der ersten Uniformen
1895 Anschaffung einer Flagge für 480,40 Mark. Sie wird von der „Bonner Fahnenfabrik“ geliefert und von Pastor Lau in der Kirchwärder Kirche geweiht. Finanziert wird die Flagge durch freiwillige Spenden der Anwohner.
Oktober 1895 Die Mannschaft erhält neue Uniformröcke, Gurte und Beile von Herrn Branddirektor Westphalen.
1896 Elf Kameraden nehmen an den ersten Lehrgängen an der Hauptfeuerwache an der Spitalerstrasse teil.
Januar 1899 Neun Mann nehmen am „Samariterdienst“ im Gasthof Zollenspieker teil.
26. Juli 1900 Die Wehr erhält eine zweite Spritze und eine kleine Handspritze.
28. Juni 1903 Großfeuer in Altengamme, innerhalb kürzester Zeit brennen 27 Gebäude bis auf die Grundmauern nieder. Unser Einsatz dauert elf Stunden.
1908 Das neue Spritzenhaus am Kirchwerder Elbdeich wird bezogen.
4. November 1910 Brand eines Erdgasbohrturms in Neuengamme. Der Turm und alle umliegenden Gebäude brennen nieder. Erst am 25. November kann die gewaltige Gasflamme mit Hilfe der Berufsfeuerwehr gelöscht werden.
Jahresende 1911 Die Wehr besteht aus 22 aktiven und 74 „sozialen“ Mitgliedern.
1. Weltkrieg Es finden weder Übungen noch Feierlichkeiten statt. 17 Kameraden werden „zu den Fahnen einberufen“.
1. Februar 1919 Nach fast 30 Jahren gibt F. N. Hillermann das Kommando, aus Altersgründen, an den bisherigen Vize-Kommandeur Peter Kohpeiß weiter.
2. November 1920 In der Stackmeisterei Zollenspieker entsteht eines unserer größten Feuer. Durch starken Ostwind breitet es sich rasant aus. Die Wehren aus Kirchwärder Süden Seite, Krauel, Kirchwärder-Nord, Neuengamme, Altengamme und Ochsenwärder-Hohendeich sowie die Bergedorfer Feuerwehr und vier weitere Züge der Hamburger Feuerwehr können nicht verhindern, dass beim „Spieker Feuer“ 17 Gebäude komplett zerstört werden.
April 1923 Die Wehr erhält die erste Motorspritze.
 Januar 1926 Zur Alarmierung der Kameraden wird eine Klingelanlage in Betrieb genommen.
5. August 1932 Die Wehren Kirchwärder Süden Seite und Kirchwärder Norderseite erhalten jeweils einen gebrauchten Feuerwehrwagen.
1935 Eine sogenannte Ergänzungsmannschaft von 30 Mann macht sich mit unserem Gerät vertraut und führt einige Übungen mit uns zusammen durch.
19. April 1935 Im Alter von 74 Jahren scheidet Peter Kohpeiß aus dem aktiven Feuerwehrdienst aus. Das Kommando übernimmt Richard Albers.
Januar 1939 Auf Anordnung des Ministers des Inneren bilden die Freiwilligen Feuerwehren Kirchwärder-Süd und –Nord ab sofort die Freiwillige Feuerwehr Kirchwärder. Richard Albers übernimmt das Kommando über die beiden Halblöschzüge.
2. Weltkrieg Im Jahre 1939 bricht der 2. Weltkrieg aus und beschert uns einige düstere Jahre. Es werden die ersten Kameraden zum Luftschutzdienst eingezogen und die Aufzeichnungen in den Büchern unserer Wehr werden auch spärlicher. 1941 fallen die ersten Brandbomben in unserem Heimatgebiet. Es sind schlimme Zeiten! Da die verbliebenen Kameraden die Einsätze nicht mehr allein bewältigen können, werden andere Einwohner nach Maßgabe der „Feuerlöschpolizei“ zur Erhöhung des Mannschaftsbestandes herangezogen. Später werden aus dem gleichen Grund Hitlerjungen aus Kirchwerder aufgenommen. Am 25. Juli 1943 findet ein Großangriff auf Hamburg statt. Die Wehr ist von 01:20 Uhr bis um 01:30 Uhr am 26. Juli im Einsatz, zuerst im Süderquerweg, danach im Stadtgebiet von Hamburg. Am 28. Juli folgt der nächste Großeinsatz, welcher wieder über 24 Stunden andauert. Bei der Fahrt über Geröll und Schutt werden sämtliche Reifen zerstört. Der Wagen wird aufgebockt und arbeitet ohne Räder. Die Reifen werden in Zollenspieker repariert, sodass nach Beendigung des Einsatzes eingerückt werden kann. Im Folgenden ein Zitat, welches die Schrecken des Krieges sicherlich verdeutlicht: „Am 3. 8. 1943 wurde der 1. Trupp um 01:30 Uhr nach Hr. Hüge, Norderseite, Hausdeich 183, welches durch Blitzschlag abbrannte, eingesetzt. Schon beim Ausrücken wurde Alarm gegeben. Wir mussten deshalb mit Bombenalarm rechnen. Dieses geschah beim Auslegen der Schläuche. Vermutlich war eine Luftmine gefallen, ganz in der Nähe unserer LF 15. Mit vielen Löchern in der Karosserie, die Scheiben waren herausgerissen, ebenso eine Tür, ein Druckstutzen war abgerissen und wir konnten auf diese Weise nicht arbeiten. Unser Kamerad Herm. Riecken wurde tödlich von einem Splitter getroffen, ferner wurden Hg. Garbers und Hugo Schwers schwer verwundet und Aug. Kohpeis sowie Hr. Harden leicht verwundet. Wir brachten zunächst unsere verwundeten Kameraden zur Verbandstelle, während die beiden Schwerverwundeten sofort ins Krankenhaus kamen, wurden die beiden Leichtverletzten im Hause behandelt. Sodann wurde der tote Kamerad aufgebahrt und die Angehörigen benachrichtigt. Dann fuhren die anderen Kameraden zur Brandstelle zurück, wickelten die Schläuche zusammen und fuhren in die Werkstatt Ohlücke, um das Fahrzeug wieder einsatzbereit zu machen.“
1948 Hg. Garbers stellt den Antrag, eine Gedenktafel für die gefallenen Kameraden zu erstellen. Sie hängt bis heute in unserem Feuerwehrhaus.
1. April 1953 Aufgrund des Erreichens der Altersgrenze übergibt der langjährige Wehrführer Richard Albers sein Amt an Karl Zeyn.
1958 Auf der Jahreshauptversammlung wird beschlossen, das Stiftungsfest zukünftig am 1. Sonnabend im Januar zu feiern.
Sturmflut 1962 Am 16. Februar 1962 um 15:20 Uhr werden wir alarmiert. Ein Orkan fegt über ganz Norddeutschland und bringt uns eine sehr schwere Sturmflut, die bis heute nicht vergessen ist. Wir beseitigen umgestürzte Bäume sowie andere Sturmschäden und packen Sandsäcke zur Deichsicherung in die Löcher des Deiches. In dieser Nacht bricht der Deich auf der anderen Elbseite und in Moorfleet. Weite Flächen werden von den Wassermassen überflutet. Am 17. Februar um 07:00 Uhr gehen wir nach Hause, um uns zu stärken und etwas frisch zu machen. Um 08:30 Uhr treffen wir uns wieder am Deich, um die entstandenen Schäden mit Sandsäcken notdürftig zu beheben. Um 17:30 Uhr flaut der Sturm ab und das Wasser läuft nicht mehr so hoch auf, sodass wir heimfahren können. An diesem Tage soll unsere Hauptversammlung stattfinden, sodass wir uns um 19:00 Uhr im Vereinslokal wieder einfinden. Inzwischen ist der Strom ausgefallen und wir müssen unser Beefsteak bei Kerzenlicht einnehmen. Der Bericht des Kassierers und des Schriftführers werden auf später verschoben, da alle Kameraden todmüde sind.
13. November 1964 Wehrführer Karl Zeyn wechselt aus Altersgründen in die Ehrenabteilung. Sein Nachfolger wird Alfred Bock.
Januar 1965 Die Wehr erhält ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 16 VTS.
Mai 1965 Zusätzlich zum neuen LF 16 VTS erhalten wir einen Unimog Hilfsrüstwagen.
8. April 1972 Am Sander Deichweg wird unser neues Feuerwehrhaus eingeweiht. Die Anmietung der Garagen eines privaten Vermieters beendet die Enge im alten „Spritzenhaus.“ Als Ehrengast dürfen wir unter anderem Innensenator Ruhnau begrüßen.
23. September 1972 Kirchwerder-Süd erringt zum ersten Mal den 1. Platz beim Schlauchbootwettkampf in Altengamme.
30. April 1974 Um die Einsatzbereitschaft auf der Elbe zu verbessern, erhält die Wehr ein Einrumpfboot.
12. August 1975 Im benachbarten Bundesland Niedersachsen tobt der „Heidebrand“. Nachdem auch in Hamburg Katastrophenalarm ausgelöst wird, um die dortige Feuerwehr zu unterstützen, starten morgens um 04:00 Uhr 50 Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr nach Niedersachsen. Auch unsere Wehr unterstützt bis zum 15. August mit drei Gruppen, die jeweils nach 24 Stunden abgelöst werden, die Brandbekämpfung.
3. Januar 1976 Das diesjährige Stiftungsfest muss aufgrund der Wetterlage verschoben werden. Nach einer starken Sturmflut übertreffen die Pegelstände in St. Pauli die Werte von 1962 erheblich, sodass unsere Wehr bis um 21:00 Uhr im Einsatz ist. Auch in den Folgetagen sind wir im Hamburger Hafengebiet unterwegs und lenzen überflutete Lagerhallen und Keller.
18. Juli 1976 Im Landkreis Lüneburg bricht der Elbe-Seiten-Kanal. Durch die Zerstörung des „Jahrhundertbauwerks“ treten über 5,5 Millionen Kubikmeter Wasser aus und überschwemmen die umliegenden Gebiete. Unsere Wehr unterstützt mit einer Gruppe bei den Arbeiten vor Ort.
13. Dezember 1976 In unseren Aufzeichnungen wird zum ersten Mal ein rettungsdienstlicher Einsatz erwähnt. Mit anfänglich karger Ausstattung leisten wir der Patientin erste Hilfe.
20. April 1977 Im Zuge der ständigen Verbesserung unserer Ausrüstung erhält die Wehr ein neues Boot vom Typ Trimaran.
27. November 1981 Kirchwerder-Süd erhält ein gebrauchtes Löschgruppenfahrzeug LF 16 als Ersatz für das LF 16 VTS.
19. Dezember 1984 Ein weiteres Löschgruppenfahrzeug LF 16 TS, dieses wird vom Bund gestellt, erweitert überraschend den Fuhrpark der Wehr.
3. April 1985 Der Bund ordnet uns noch ein Löschgruppenfahrzeug LF 16 TS zu. Doch damit ist die lange Reihe der Beschaffungen noch nicht abgeschlossen.
14. Februar 1986 Wehrführer Alfred Bock feiert seinen 60. Geburtstag und wechselt somit in die Ehrenabteilung. Die Amtsgeschäfte übernimmt Heino Goes.
26. Juli 1987 Ein kurioser Sieg: Beim Schlauchbootwettkampf verliert eins unserer Boote einen Paddler auf freier Strecke. Er ist allerdings so schnell wieder an Bord, dass Kirchwerder-Süd trotzdem nicht zu stoppen ist. Mit diesem Erfolg kann die Mannschaft sich dauerhaft den Wanderpokal sichern.
Juni 1988 Im Rahmen des Katastrophenschutzes erhalten wir auch noch einen Rüstwagen RW 1, um den Hilfsrüstwagen zu ersetzen. Mit drei Löschfahrzeugen und dem neuen Rüstwagen sind wir für (fast) alles gewappnet. Allerdings werden auch die Anforderungen immer höher: Ausbildungen und Übungen werden stetig zeitintensiver.
26. August 1994 Nach nur sechs Jahren erhalten wir die Nachricht, dass wir unseren Rüstwagen abgeben müssen. Als einzige Wehr im Bereich behält die FF Altengamme einen Rüstwagen. Die Entscheidung macht insofern Sinn, da die Altengammer noch weiter als wir von der Feuer- und Rettungswache Bergedorf entfernt sind und somit im Notfall schneller auf einen zweiten hydraulischen Rettungssatz zugreifen können.
1. September 1996 Der Wanderpokal des Feuerwehrmarsches in Escheburg gehört uns! Doch damit nicht genug: Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, holt die Erfolgsstaffel auch 1997 den ersten Platz und legt damit eine einzigartige Siegesserie hin.
19. Oktober 1997 Kirchwerder-Süd ist nicht aufzuhalten! Auch bei der Übungs- und Ausbildungsfahrt des Amtes Hohe Elbgeest gelingen drei Siege in Folge. Ein weiterer Wanderpokal bleibt bei uns.
11. Januar 1999 Die Wehr erhält ein neues LF 16/12. Neben 1600 Litern Löschwasser ist zum Beispiel auch ein hydraulischer Rettungssatz an Bord.
12. August 2000 Als Ablösung für den Trimaran erhalten wir ein neues Kleinlöschboot Typ 1. Dreifach getauft wurde es von Anneliese Goes, Ehefrau unseres Wehrführers Heino.
14. August 2002 Die Feuerwehr Hamburg entsendet schnelle Hilfe zum Elbehochwasser nach Dresden. Auch unsere Wehr entsendet Personal, das unter anderem um den Erhalt des Pillnitzer Schlosses kämpft. Sowohl die Zerstörung, die das Hochwasser anrichtet, aber vor allem auch die Dankbarkeit der Dresdner, für die unbürokratische Hilfe, bleiben vielen in Erinnerung.
27. April 2003 Dreharbeiten zusammen mit der FF Kirchwerder-Süd: Nach einem Verkehrsunfall am Süderquerweg wird über unsere Erstversorgung im Fernsehen berichtet. Hans Meisers Sonntag-Abend-Format „Notruf“ zeigt unter anderem die Zusammenarbeit zwischen freiwilliger Feuerwehr und Notarzt.
19. Oktober 2003 Wieder sind unsere Bemühungen von großem Erfolg gekrönt: Ein weiteres Mal können wir nach der Übungs- und Ausbildungsfahrt des Amtes Hohe Elbgeest den Wanderpokal für uns behalten.
15. November 2003 Kirchwerder-Süd unterstützt bei Dreharbeiten zum Film „Das Wunder von Bern“. Am Heinrich-Stubbe-Weg sorgen unsere Kameraden mit Strahlrohren für echtes „Fritz-Walter-Wetter“.
1. August 2004 Großeinsatz im Landgebiet: 69 Freiwillige Feuerwehren unserer Hansestadt werden im Einsatzgebiet von Kirchwerder-Nord gebraucht. Nach einem schweren Gewitter mit teils faustdicken Hagelkörnern sind viele Gewächshäuser der anliegenden Gärtner zerstört. Schwüle Hitze und feiner Glasstaub, der am ganzen Körper juckt, machen die langwierigen Aufräumarbeiten zur Qual. Trotzdem können wir in mehreren Betrieben Hilfe leisten.
17. November 2007 Feuer mit Menschenleben in Gefahr „Auf dem Sülzbrack“. Im Laufe des Einsatzes retten wir drei Kinder aus dem Haus, in dem eine Küche brennt. Ein weiterer Bewohner stirbt leider noch an der Einsatzstelle.
16. Juli 2008 Tankerunglück auf der Elbe: Die Tanks der „Undine“ werden durch eine Kollision stark beschädigt, mehr als 100 Tonnen Diesel treten aus. Schon am Zollenspieker bemerken wir die starke Verschmutzung während wir mit unserem Kleinboot nach Geesthacht eilen, wo das Schiff inzwischen liegt. Wie vermutet, ist die Elbe kilometerweit von einem giftigen Film überzogen, der Pflanzen und Tiere gleichermaßen bedroht. Ein stundenlanger Umweltschutzeinsatz beginnt.
30. Dezember 2008 Wehrführer Heino Goes feiert mitsamt der Einsatz- und Ehrenabteilung sowie vielen weiteren Gästen in seinen 60. Geburtstag hinein. Somit übergibt er die Führung der Wehr an Bernd Rieck, der zusammen mit Sven Gerdau das neue Duo an der Spitze der Wehr bildet. Sogleich übernehmen sie die freudige Aufgabe und ernennen Heino, in Anerkennung der geleisteten Dienste, zum Ehrenwehrführer. Im Zuge der Feierlichkeiten klärt sich auch die „Sander-Glocken-Affäre“: In einer geheimen Kommandoaktion hatte Heino die Glocke aus dem Feuerwehrhaus am Sander Deichweg entliehen, um sie anschließend, graviert mit den Daten seiner Amtszeit, feierlich an seinen Nachfolger zu überreichen.
28. November 2009 Erneut ein Tankerunglück, diesmal am Zollenspieker. Die „Volker“ ist leck geschlagen und wird vom Kapitän auf Land gesetzt, um vor dem Sinken bewahrt zu werden. Wir befinden uns stundenlang im Lenzeinsatz und begleiten das Schiff, nach provisorischer Abdichtung des Lecks durch Feuerwehrtaucher, in den Hamburger Hafen.
28. April 2010 Bei einer Probefahrt im Oortkatener Hafen fangen die Batterien der „Alsterwasser“ Feuer. Zu der Zeit ist das Fahrgastschiff das einzige seiner Art weltweit, das mit Wasserstoff betrieben wird. Aufgrund der Explosionsgefahr wird das Schiff zusammen mit dem Löschzug 26 zuerst mit Wasserwerfern gekühlt, bevor die Brandbekämpfung beginnen kann.
30. Oktober 2010 Durch glückliche Fügung verbleibt ein weiterer Wanderpokal bei uns: Nach unserem Sieg beim „Nachtmarsch um den Hohendeicher See“ wird der Wettkampf leider eingestellt. Wir opfern uns auf und beherbergen den riesigen „Pott“.
2. Januar 2012 Eines der größten Feuer der Nachkriegsgeschichte bringt die Feuerwehr Hamburg an ihre Belastungsgrenze. In der Nartenstraße in Harburg brennt eine Lagerhalle, in der unter anderem große Mengen Kautschuk gelagert werden. Auch unsere Wehr wird für die lang andauernde Brandbekämpfung angefordert. Erst nach dem Feuer wird das Ausmaß der Schäden sichtbar: Drehleitern werden durch die große Strahlungswärme beschädigt, andere Fahrzeug können tagelang nicht eingesetzt werden, da sie durch geschmolzenes Kautschuk zu stark verunreinigt sind. Große Teile der Ausrüstung, wie Schläuche oder Bekleidung, sind so stark von der klebrigen Masse verschmutzt, dass sie ersetzt werden müssen.
24. Juni 2012 Ein sogenannter Downburst sorgt für schwere Verwüstungen am Overwerder Bogen. Diverse Bäume werden durch die Fallböe umgeworfen und beschädigen oder zerstören die Ferienhäuser hinter dem Deich. Zusammen mit der FF Warwisch bestreiten wir die Aufräumarbeiten.
4. Juni 2013 Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit leidet Dresden unter enormem Hochwasser und Hamburg sendet die Feuerwehr zur schnellen Hilfe. Unsere Kameraden sind wiederum von der Dankbarkeit der Sachsen berührt und helfen mehrere Tage im Katastrophengebiet.
12. Juli 2014 Eine Gruppe unserer Wehr legt die Leistungsprüfung in Bronze im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg ab. Ein halbes Jahr intensives Training hat sich gelohnt.
22. November 2014 Nach fast 30 Jahren Dienstzeit wird unser treues LF 16 TS durch ein modernes LF 20/16 KatS ersetzt. Damit stehen uns wieder zwei moderne Löschfahrzeuge zur Verfügung.
26. September 2015 Offizielle Einweihung des neuen Feuerwehrhauses „In de Wisch“. Eine hervorragende Anbindung, hochmoderne Räumlichkeiten und viele gute Ideen machen uns zu einer der modernsten Feuerwehren in Hamburg.
Ein Tag im Mai 2016 Ein beliebiger Einsatz, zu dem unsere Wehr alarmiert wird: Erfahrung aus über 250 Einsätzen im Jahr und gutes Training an der modernen Ausrüstung lassen jeden Handgriff sitzen – die 10 Minuten, die wir bis zum Eintreffen des Rettungswagens überbrücken, sind gut genutzt. Die Patientin wird hinsichtlich ihrer Krankheitsgeschichte befragt, der Blutdruck und Blutzucker gemessen, ein Elektrokardiogramm (EKG) angelegt und eine Pulsoxymetrie durchgeführt. Kurz darauf ist die Patientin an die Besatzung des Rettungswagens übergeben und auf dem Weg ins Krankenhaus – Für uns inzwischen Tagesgeschäft.